Antwort schreiben auf Auslandspraktikum

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Möchtegernpilot
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Wie sagt man so schön: "Vitamin B" :) Das gilt besonders, wenn man ins Ausland möchte.
Insgesamt habe ich wohl 15 Bewerbungen losgeschickt, am Ende kam aber trotz guter Studienleistungen und - fuer einen Studenten - recht ausgepraegter Praxiserfahrung nur eine Zusage, in diesem Fall aus England. Und das vermutlich auch nur, weil der Hauptsitz der Firma in Deutschland sitzt. Andersrum habe ich halt ein Angebot von meinem vorherigen Arbeitgeber vermittelt bekommen - das war halt in Dänemark und hat auf Anhieb geklappt.

In Deutschland hast du es natürlich deutlich leichter, hier ist das Eigeninteresse der Unternehmen und Institute einfach groesser. Ansprechpartner sind hier halt z.B. immer die eignenen Uni-Institute, das DLR und das Fraunhofer. Im Laufe des Studiums und wenn man etwas mehr Zeit hat kommt dann ja auch die Industrie dazu. Ich bin hier immer gut mit initativen Bewerbungen gefahren, die meisten Institute warten nur auf fähige Leute.

Mein Tipp also: Früh was in Deutschland suchen, den Kontakt halten, dass erhöht die Chancen auf ein späteres Auslandspraktikum ganz erheblich. (Wobei du nach einem Jahr UK deine Sprachkenntisse wohl nicht mehr zu stark polieren musst :) )
Neuling
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Hi Joachim, sage mal wie kommst du eigentlich an solche Praktika ran. Das ist ja echt interessant.
Möchtegernpilot
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Naja, der Teil von ExoMars kommt ja von der ESA, die Unteraufträge an Subunternehmer weitervergibt - und wir sind als Subunternehmer des Subunternehmers für das Testen des Experiments zuständig ^^
Ballonfahrer
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Na da haste ja alles wichtige dabei :D Kommt das Experiment denn von extern oder handelt es sich um ein firmeneigenes Projekt?
Möchtegernpilot
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Die Skandinavier sprechen ein hervorragendes Englisch, deswegen ist das hier alles gar kein Problem. Aufgrund der Größe des Unternehmens (7 Leute) gibt es jetzt keine definierte Unternehmenssprache (wobei sie untereinander sicherlich dänisch sprechen ;) ) aber wenn ich dabei bin, dann wird i.A. Englisch gesprochen.

Die Arbeit ist übrigens sehr interessant: Ich mache mit einem Arbeitskollegen das Projektmanagment für einen Testaufbau, bei dem ein Experiment für den ExoMars Rover in einem Parabelflug bei Mars-Schwerebeschleunigung getestet werden soll. Soll zudem in einer kalten CO2 Atmosphere bei 7mbar "Vakuum" stattfinden. Also ein wenig Mechanik, ein wenig Strömungslehre, ein wenig Thermalrechnung. :)
Ballonfahrer
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Klar, zumindest Brötchen musst ja kaufen können ;) Was sprichst denn sonst? Englisch als Unternehmenssprache?
Möchtegernpilot
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Ja - in sich ist Dänemark auch nicht besonders raumfahrtsstark - aber hier in Aalborg hat sich eine kleine Community entwickeln können. Dänisch muss ich nicht lernen - aber ich lasse es mir auch nicht ganz nehmen ;)
Ballonfahrer
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Moin Joachim,

im Norden Dänemarks bist du also gelandet. In der Richtung hätte ich gar keine Sat-Entwickler vermutet ;) Musst du dafür jetzt extra Dänisch lernen? :whistle:

Gruß
Martin
Möchtegernpilot
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Moin,

ich sehe gerade den brach liegenden Thread und wollte das ganz mal auflösen. Ich arbeite von jetzt für 6 Monate bei einem Cubsatentwickler im Norden Dänemarks (GomSpace) - derzeit an einem ExoMars Experimentenaufbau.

Gruß
Joachim
Neues Mitglied
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Na die Devise lautet: Alles anschreiben was nen Briefkasten hat. Irgendwann wird sich schon jemand melden =)
Beim DLRK hab ich mir dieses Weiterbildungprogramm aufschwätzen lassen, wo auch alle fleißig Unterschriften gesammelt haben. Ich frag mich wozu das gut sein sollte. Jedenfalls war es ärgerlich, dass ich zwei für mich interessantere Seminare zum Thema Raumfahrtantriebe nicht besuchen konnte ohne die ganzen abgesessenen Stunden zu verlieren :lol: Also im Großen und Ganzen war es ja ganz interessant, bis auf einige sehr knappe aber doch paradoxerweise sich in die Länge ziehende Zusammenfassungen über das europäische Raumfahtprogramm. Wer da war wird wohl wissen wovon ich spreche.
Möchtegernpilot
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Ich denke, damit triffst du den Nagel auf den Kopf: Ich musste mich eben entscheiden, ob ich die Webseiten der kleinen in Landessprache oder in englisch lese - und vermutlich gab es nur im landessprachlichen Teil "Careers".
Französich lernen ist ne gute Idee - kommt aber für mein spezielles Praktikum leider zu spät / hab ich verpennt.
Bei CNES habe ich mich auch beworben (die schreiben ja auch, das es in englisch geht), aber da kam nichts zurück bisher.
Franzosen sind aber nunmal auch nicht für ihre Sprachliche Toleranz bekannt...

Ich war übrigens beim DLRK - und (ausserhalb der Pausen) dauerhaft im Raumfahrtseminar. Was hast du dir denn angeschaut?
Neues Mitglied
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Jo kein Ding. Also bei den Kleineren wäre es, glaube ich, ganz hilfreich die Landessprache zu kenne. Ich als Muttersprachle habe recherchiert, dass das polnische Institut für Mechatronik und Feinwerktechnik der "polnischen wissenschaftlichen Raumfahttechnikeinrichtung" - sagen wir kurz und deutsch Raumfahrtbehörde - sehr wohl Praktika anbietet. Die anderen Bereiche haben mich weniger interessiert und daher habe ich auch weniger hartnäckig gesucht. Zum Thema CNES muss man lediglich nur Französisch sprechen können, obwohl es ja nicht einmal als Voraussetzung aufgelistet ist. Jedoch beim telefonieren kam ich persönlich mit Englisch nicht weit und konnte mich soweit mit meinem Schulfranzösisch durchschlagen xD
Lösung des Problems: Einfach Französischkurse an der Uni belegen bis zum "Competentlevel" und gut ist. Wenn man kein Wort Französisch kann bräuchte man dafür nur 2,5 Jahre maximal - man kann ja zwischendurch Stufen überspringen.
Off-Topic: Dein Gesicht kommt mir bekannt vor. Warst auf dem diesjährigen DLRK?
Möchtegernpilot
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Das ist echt ein interessanter Ansatz, vielen Dank! Hab vorhin auch dazu etwas gegooglt.
Leider teilen sich die Behörden sehr streng in "große" (DLR/CNES) und kleine ein. Und die kleinen bieten so etwa nicht an - und in den meisten Fällen gibt es nicht einmal eine brauchbare Kontaktmöglichkeit.
Neues Mitglied
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Würde dich ein Praktikum bei einer ausländischen Raumfahrtbehörde reizen? Vor allem bei ESA-Anwärter-Staaten, stelle ich mir das interessant vor, weil sie vergleichsweise klein sind (dies erhöht evtl. die Chancen angestellt zu werden) und sie beteiligen sich an ESA Projekten.
Möchtegernpilot
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Ja, da ist eine gute Idee - man kommt eh nicht um Französich rum.
Ich hab bei vielen russichen Unternehmen geguckt, aber das Problem ist leider im dasselbe: Jedenfalls auf der englischen Seite gibt es nichtmal ein brauchbares Impressum - geschweige denn eine E-Mail Adresse zu einem Personaler oder sogar einen Jobmarkt.
Selbst beim russischen Auftritt habe ich sowas - soweit ich das aus dem kyrillischen interpretieren konnte - nicht gefunden.
Naja - und einfach einen Brief an die Firmenadresse zu schreiben trau ich mich nicht wirklich :P
Ballonfahrer
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Echt ärgerlich, dass einem auf diese Art und Weise Steine in den Weg gelegt werden. Deshalb werde ich im nächsten Semester auch Französisch als Softskillfach belegen, um wenigstens mal die Grundzüge zu lernen.

Hast du es mal bei Firmen wie "RKK Energija", "ZSKB - Progress" oder "GKNPZ Chrunitschew" probiert?